Corona: welche Auswirkungen gibt es für unsere Wohnhäuser

Wie Sie sich leicht vorstellen können, stellt auch uns die Ausbreitung des Corona-Virus vor große Herausforderungen.

Vorweg: Es gibt (Stand jetzt) keine Coronainfektion bei einem Bewohner oder einem Mitarbeiter aller unserer Einrichtungen (Werkstatt, Wohnhäuser, ABW).

Wir treffen einerseits Vorkehrungen dafür, dass dies auch so bleibt, bereiten uns aber ebenso auf den Fall vor, dass Bewohner oder Mitarbeiter von einer Infektion betroffen sind.

Vorkehrungen zum Schutz vor einer Infektion:

1. Der größte Schutz, um Infektionen vorzubeugen, liegt in der Einschränkung von Kontakten. Deshalb setzen wir natürlich die Allgemeinverfügung der Stadt Dortmund (siehe Anlage) um, die die Einschränkung von Besuchen regelt:
Daher sind bis auf weiteres Besuche externer Personen (und dazu zählen auch Sie als Angehörige oder gesetzliche Betreuer) beschränkt auf: 1 Person, eine Stunde pro Tag pro Bewohner ; Besuche dürfen nur im Zimmer des Bewohners (nicht im Gruppenraum) stattfinden. Besucher müssen sich zudem grundsätzlich registrieren, um Kontaktketten nachvollziehen zu können.

Ebenso wirken wir auf unsere Bewohner ein, ihrerseits Aktivitäten außerhalb des Hauses einzuschränken.

Daher raten wir den Bewohnern auch im Moment von Besuchen bei ihren Angehörigen (mit/oder ohne Übernachtung) ab. Diese sind zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht behördlich untersagt (es besteht keine Ausgangssperre/Quarantäne). Wir bitten Sie aber, mit Augenmaß darüber zu entscheiden, ob der Besuch eines Bewohners bei Ihnen in der vorliegenden Situation sinnvoll/ratsam ist. Bei Rückfragen zu Absprachen im Einzelfall kontaktieren sie uns bitte.

2. Wir setzen die allgemein gültigen und nun umso wichtigeren Hygieneregeln (insbesondere Händewaschen/Desinfektion, Desinfektion von Flächen und Geräten etc.) konsequent um. Desinfektionsmittel und Waschlotionen sind im ausreichendem Ausmaß vorrätig.

Vorkehrungen für den Ernstfall:

1. Gesundheit der Bewohner: Wir halten engen Kontakt zu den Ärzten, um im Fall der Fälle schnell Maßnahmen ergreifen zu können. Insbesondere wird die wöchentliche „Wohnhaussprechstunde“ von Dr. Schmidt-Rosenbaum gerade jetzt aufrechterhalten.

2. Es ist noch nicht absehbar, wie sich die „Corona-Krise“ weiterentwickelt. Denkbar sind Szenarien, in denen weite Teile der Mitarbeiter ausfallen. Für diesen Fall betreiben wir Vorsorge, um Lücken besser schließen und die Betreuung (auch unter Berücksichtigung der geforderten Fachkraftquote) aufrechterhalten zu können. Dazu werden ab sofort, in der Werkstatt beschäftigte Mitarbeiter mit entsprechendem Hintergrund (Erzieher, Heilerziehungspfleger, Kranken-/Altenpfleger, Ergotherapeuten) in den Wohnhäusern eingesetzt und Schritt für Schritt eingearbeitet.  Abhängig von den weiteren Entwicklungen kommen aber auch alle weiteren Mitarbeiter der Werkstatt in Betracht, um die Betreuung der Bewohner im Wohnhaus sicherzustellen.

3. Für Schutzkleidung für die Mitarbeiter ist gesorgt.

Zum Schluss können wir uns nur den Worten Angela Merkels anschließen:

„Passen Sie gut auf sich und Ihre Liebsten auf.“ Und bleiben Sie bitte gesund!

 

Erlass der Stadt Dortmund